Wir bauen eine Wichteltür

25. Februar 2025
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Claudi

Monsterablatt

Der eigentliche Bau der Wichteltür ging in meiner Erinnerung relativ schnell. Zumindest, nachdem ich meine Abläufe für das Bauen gefunden habe. (Da ich mehrere Dinge parallel gebaut habe, kann ich das aber gar nicht so genau sagen.) Allerdings sind die bestellten Kreidefarben viel später gekommen als gedacht. Deshalb stand die Wichteltür zwischendurch als holzige Version ohne Farbe im Wichtelhaus – genau wie die anderen Möbel auch.

So konnte unsere Swea wenigstens pünktlich zum Jahreswechsel bei uns einziehen.

In den nächsten Monaten werde ich auch noch eine zweite Wichteltür bauen. Die wird genauso aussehen, nur mit kleinen zusätzlichen Füßen. So kann die zweite Tür stehen, ohne an eine Wand geklebt zu werden. Die zweite Wichteltür zu bauen, ist deshalb entscheidend, weil Wichtel Swea auch mit uns in den Urlaub fahren darf. Und damit sie wie gewohnt zwischen der Menschen- und Wichtelwelt wechseln kann, benötigt sie eine weitere Tür.

In diesem Beitrag möchte ich zeigen, wie ich die Tür gebaut habe.

Verwendetes Material

  • Sperrholzplatte Pappel 500x200x3mm
  • Rechteckleiste Kiefer 3x10x1000mm
  • Quadratstab Kiefer 12x12x1000mm
  • Quadratstab Kiefer 9x9x1000mm
  • Rechteckleiste Kiefer 5x15x1000mm
  • Farbe nach Geschmack
  • Miniatur-Türbeschlag

Der Bau unserer Wichteltür

Um nun die Wichteltür zu bauen, habe ich als erstes das Türblatt aus der Sperrholzplatte gesägt.

Für die Leisten auf dem Türblatt habe ich dann die 10 mm breiten Leisten genutzt. Allerdings hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, dass das Sägeblatt ca. 1 mm frisst – je nachdem, auf welcher Seite des Blattes ich säge. Das Türkreuz war also etwas zu klein. Und du glaubst gar nicht, wie riesig 1 mm bei dieser Größe ist. Deshalb habe ich die Lücken dann – dank Michas Tipps – mit Holzleim und Sägekrümeln aufgefüllt. Nach dem Anmalen sieht man das nicht mehr.

Den Rahmen habe ich aus mehreren Leisten zusammengesetzt. Da ich mir hier in den Kopf gesetzt hatte, dass die äußeren seitlichen Teile des Rahmens nur 5 mm breit sein sollen, stand ich vor einer etwas kniffligen Herausforderung. Denn ich musste den 12 mm-Quadratstab dafür der Länge nach teilen. Allerdings ist unsere Tischkreissäge dafür nur bedingt ausgelegt. Denn das hieß auch, dass ich die Schutzkappe für das Sägeblatt nach oben schieben musste und die Gefahr bestand, mir ordentlich in den Finger zu sägen.

Hier aber gleich die Entwarnung: Meine Finger sind noch alle dran. Dafür hat die Halterung für die Hölzer etwas gelitten. Aber lieber die als meine Finger.

Nachdem ich also diese eine Herausforderung geschafft hatte, ging es dann ganz schnell: Ich habe die Innenteile des Rahmens auf Gehrung gesägt, damit diese richtig zusammenpassen und die Verbindung einfach etwas schöner aussieht. Und nach dem Schleifen aller Teile habe ich dann jeweils das Türblatt und den Rahmen zusammengeklebt.

Das komplette Kleben wollte ich erst nach dem Anmalen machen. Das hat dann, wie gesagt, etwas länger gedauert, weil die Farben nicht so schnell wie gehofft kamen.

Unsere Swea fand die Tür trotzdem schon toll. (Das Wichtel-Log dazu folgt noch.)

Nachdem die Farben da waren, habe ich die Tür und den Rahmen angemalt und anschließend komplett zusammengeklebt. Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Wirkung und das Aussehen durch die Farbe verändert.

In der Zwischenzeit habe ich sogar noch kleine Türklinken gefunden, die der Tür nun den letzten Schliff geben. Und da uns die nicht dunkel genug waren, hat Micha die noch zusätzlich mit seinem Modellbau-Chemielabor brüniert. (Also eine chemische Oberflächenbehandlung, damit die Klinke unserer gebauten Wichteltür noch etwas dunkler wurde.)

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