Balkon-Action: Wir bauen

29. April 2022
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Claudi

Monsterablatt

Seit dem letztem Sommer biegen sich die Bretter auf unserem Balkonboden, sind lose, splittern und brechen. Deshalb haben wir nun beschlossen, den Boden unseres Balkons zu erneuern.

In unserer Balkon-Serie "Balkon-Action" wollen wir den Prozess festhalten. Nachfolgend findest du alle Beiträge zu dieser kleinen Serie:

Teil1: Balkon-Action: Ist-Zustand
Teil 2: Balkon-Action: Material
Teil 3: Balkon-Action: die Vorbereitung
Teil 4: Balkon-Action: Wir bauen
Teil 5: Balkon-Action: Wir sind fertig

Nachdem ich am letzten Wochenende die Unterkonstruktion vorbereitet habe, ging es heute endlich los: Wir haben heute Nachmittag begonnen, unseren Balkon zu bauen.

Obwohl wir uns bereits im Vorfeld die Vorgehensweise überlegt haben, gab es doch ein paar unerwartete Überraschungen. Diese mussten wir beim Bauen lösen. Aber wirklich schwerwiegende Probleme sind nicht aufgetreten.

Das alte Holz muss weg

Bevor Micha und ich die neue Unterkonstruktion und die neuen Dielen anschrauben konnten, musste das alte Holz weg. Obwohl schon ein paar Schrauben komplett durchgerostet sind, war es doch etwas schwieriger als gedacht. Der Balkon hat sich gegen die Erneuerung gewehrt. Und so habe ich einen Bit durch die festsitzenden Schrauben und das damit verbundene Überdrehen geschrottet. Zum Glück hatten wir noch passende Bits für unsere Bohrmaschinen und die Schrauben da.

Mit dem entsprechenden Kraftaufwand und ein paar Tipps von Micha hat es dann doch geklappt. Und so konnten wir mit unseren Akkuschraubern synchronschrauben.

Die Überraschung

Eigentlich wollte ich gern das komplette alte Holz auf einmal entfernen. Doch Micha meinte, dass ein etappenweises Arbeiten besser ist. So können unsere Pflanzen doch weiterhin auf dem Balkon wohnen und müssen nur ab und an den Standort wechseln. Außerdem haben wir noch genug Fläche, auf der wir uns bewegen können.

Dass wir nach diesem Schema vorgegangen sind, hat sich tatsächlich als sehr nützlich erwiesen. Unter der Unterkonstruktion befindet sich nur Wellblech das uns nicht tragen würde. Ich hatte hier eigentlich ein etwas stabileres Material erwartet.

Eine weitere Überraschung war, dass die Balken der Unterkonstruktion nicht auf 2 m Länge laufen, sondern in mehrere Felder unterteilt sind. Das war vorher nicht ersichtlich. Also hieß es nun, zusätzlich die Leisten der Unterkonstruktion zu sägen.

Und da das Wellblech nun einmal frei liegt, haben wir das Ganze auch gleich etwas sauber gemacht. Über die letzten Jahre hat sich da doch einiges an Schmutz angesammelt, an den man im Normalfall gar nicht ran kommt.

Die neuen Dielen

Nachdem die Leisten für die Unterkonstruktion gesägt und mit dem Stahlrahmen verschraubt waren, konnten wir uns den WPC-Dielen widmen.

Da wir selbstscheidende Terrassenschrauben gekauft haben, war die Hoffnung, dass wir auf das Vorbohren verzichten können. Allerdings fanden wir das Ergebnis der ersten Schraube nicht sehr befriedigend. Die Dielen sind am Bohrloch etwas ausgefranst. Deshalb haben wir beim zweiten Loch dann doch vorgebohrt. Das Ergebnis war hier schon besser, allerding kam es immer noch zur Faserung beim Versenken der Schraube.

Letztendlich haben wir die Löcher für die Terrassendielen mit einem kleinen Bohrer vorgebohrt und anschließend noch abgesenkt. Damit haben wir ein guter Ergebnis bekommen.

Für den gleichmäßigen Abstand der Dielen und eine bessere Belüftung nutzen wir Abstandhalter.

Nachdem wir den für uns passenden Ablauf für den Bau des Balkons gefunden haben, ging es eigentlich relativ zügig voran. Insgesamt haben wir heute ca. 1/3 unseres Balkons geschafft. Nun sind die Akkus unserer Akkuschrauber leer und müssen erst einmal wieder vollgeladen werden. Ich hoffe, dass wir morgen schon den ganzen Rest schaffen, damit die Pflanzen dann endlich an ihren endgültigen Platz wandern können.

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